Patientenzimmer – Planung und Gestaltung

Welche Patientenzimmer gibt es?

In der modernen Krankenhausarchitektur geht es um mehr als Ein-, Zwei- oder Mehrbettzimmer. Patientenzimmer müssen funktional, sicher und heilsam gestaltet sein.

Wir planen und gestalten:

  • Pflegezimmer – ergonomisch und hygienisch optimiert.
  • Wahlleistungszimmer – wohnlich, hochwertig, komfortabel.
  • Intensiv- und IMC-Zimmer – klar strukturiert, reizreduziert.
  • Mutter-Kind- und Pädiatrie-Zimmer – für Ruhe, Nähe und Sicherheit.
  • Psychiatrische Bereiche – abgestufte Sicherheitskonzepte, Wahrnehmungsfreundlichkeit.
  • Infektions- und Spezialstationen – hygienisch trennbar und pflegeleicht.

Wir entwickeln zukunftssichere Konzepte, die Funktion, Healing Architecture und Atmosphäre verbinden.

Ausstattung von Patientenzimmern im Krankenhaus

Ein Patientenzimmer im Krankenhaus vereint medizinische Funktion, menschliches Erleben und Wirtschaftlichkeit. Wir planen Möblierung, Raumklima, Beleuchtung und Akustik so, dass sich Pflegeprozesse und Wohlbefinden ergänzen. Nachhaltige Materialien und moderne Oberflächentechnik sichern Langlebigkeit, Hygiene und Ästhetik.

Gesetzliche Anforderungen

Gesetze und Normen sind in der Planung von Patientenzimmern verbindlich. Wir berücksichtigen alle relevanten Regel- und Sicherheitsvorgaben – etwa Türbreiten nach DIN 18040 , barrierefreie Zugänge, Hygienestandards nach ASR V3. und Infektionsprävention durch Materialwahl. In einem Forschungs- und Studienlabor der Technischen  Universität  Braunschweig wurde gezeigt: Zwei separate Nasszellen in einem Zweibettzimmer und gegenüberliegende Bettenstellungen reduzieren Nachweislich Kreuzkontaminationen. 

Akustik und Lärmminderung im Krankenhaus Zimmer

Akustik ist ein entscheidender Faktor für Genesung. Lärm durch Technik, Telefone oder Möbel stört den Schlaf und erhöht Stress. Unsere Entwicklung individueller Akustikkonzepte umfasst schallabsorbierende Materialien, flexible Trennsysteme und gezieltes Soundscaping – für Ruhe, Orientierung und Sicherheit.

Raumklima und Lüftung im Patientenzimmer

Ein gesundes Raumklima ist grundlegend für Wohlbefinden und Genesung. Neben ausreichender Frischluftzufuhr spielen Temperaturregulierung, Luftfeuchtigkeit und Zugluft-Vermeidung eine wichtige Rolle. Diese Faktoren greifen direkt in die heilende Innenarchitektur ein. Beim Einsatz intelligenter Lüftungssysteme und biophiler Materialien entsteht ein Raum, der technisch funktioniert und menschliche Bedürfnisse erfüllt.

Technische Ausstattung und flexible Einrichtung

Wir koordinieren die Abstimmung zwischen Klinik, Fachplanern und Herstellern technischer Ausstattung – etwa von Medienschienen, Leuchten oder Monitoringsystemen. Dabei sorgen wir dafür, dass alle technischen Elemente ästhetisch integriert sind und den Raumcharakter nicht stören. Unsere Planung setzt auf leise, zurückhaltende Integration – Technik bleibt funktional, aber unsichtbar. So entstehen ruhige, wohnliche Zimmer, die Patient:innen Sicherheit geben und das Pflegepersonal unterstützen.

Sicheres Patientenzimmer: Hygiene und Infektionsschutz

Im Forschungsprojekt „Patientenzimmer der Zukunft“ wurde gezeigt: fugenlose Möbel, leicht zu reinigende Oberflächen und automatisierte Reinigungssysteme reduzieren Infektionsrisiken deutlich. Wir verbinden Innenarchitektur, Oberflächentechnik und Hygienekonzept zu einem stimmigen Gesamtansatz.

Patientenzimmer Türen: Breite und Anforderungen

Türbreiten, Zugangsflächen und Bewegungsräume in Patientenzimmern müssen barrierefrei, pflegegerecht und logistisch sinnvoll gestaltet sein – ohne die Innenarchitektur zu vernachlässigen. Wir integrieren diese Anforderungen in das Layout, ohne dass Gestaltungssprache und Wohlfühlatmosphäre verloren gehen.
  • Heilende Räume: Patientenzimmer der Zukunft

    Wir betrachten Patientenzimmer als heilende Räume: Räume, die nicht nur Behandlungsort sind, sondern durch Gestaltung Genesung unterstützen. Unsere Planung basiert auf dem Leitbegriff der Healing Architecture, ergänzt durch multisensorische Konzepte. Die Folge: kürzere Verweildauer, geringerer Stress, höhere Zufriedenheit bei Patient:innen – und entlastete Mitarbeitende.

    Grundriss Patientenzimmer

    Zahlen und Fakten für die Planung

    Ein durchdachter Grundriss ist die Basis für funktionale, sichere und heilende Patientenzimmer. Unsere Planung orientiert sich an aktuellen Leitwerten und Studien – etwa des IKE/TU Braunschweig, der DIN 13080, sowie an Vorgaben aus dem Krankenhausbau-Förderrecht.

    Für eine effiziente und menschliche Raumgestaltung berücksichtigen wir unter anderem:

    • Lager- und Funktionsflächen: ausreichende Stauflächen für Pflegehilfsmittel und Hygieneartikel, ohne die Aufenthaltsqualität zu beeinträchtigen
    • Wegeführung: kurze, barrierefreie Wege zwischen Bett, Bad und Arbeitsbereich; klare Trennung von Patienten- und Personalzonen
    • Licht und Sichtbezüge: Tageslicht, Blickbeziehungen nach außen, blendfreie Arbeitsbeleuchtung
    • Geräuschmanagement: Trennung von Technik- und Ruhebereichen, Einsatz akustisch wirksamer Materialien

    Durch diese Parameter schaffen wir eine optimale Balance aus medizinischer Funktionalität, ökonomischer Effizienz und Healing Architecture. So entstehen Patientenzimmer, die sowohl pflegerische Prozesse unterstützen als auch das Wohlbefinden und die Erholung der Patient:innen fördern.

    Patientenzimmer

    Häufig gestellte Fragen

    Ein Patientenzimmer ist der zentrale Aufenthalts- und Behandlungsraum für Patient:innen im Krankenhaus. Es verbindet medizinische Funktionalität mit Komfort, Hygiene und einer Umgebung, die Sicherheit und Erholung fördert.

    Die Ausstattung richtet sich nach Station und Versorgungsstufe. In der Regel gehören dazu:

      • ein Patientenbett mit Nachttisch und Medienschiene,
      • ein Badezimmer mit barrierefreiem Zugang,
      • Stauraum für Patient:innen sowie Schränke und Arbeitsflächen für Pflegekräfte,
      • ein Tisch mit Stühlen für Mahlzeiten und Besuch,
      • sowie eine klare, hygienische und leicht zu reinigende Gestaltung.

    Aktuelle Studien zeigen, dass Einbettzimmer Infektionsrisiken senken und mehr Privatsphäre bieten. Zweibettzimmer werden jedoch besonders von älteren Patient:innen oft als angenehmer empfunden, weil sie soziale Kontakte fördern und Sicherheit vermitteln. Die optimale Zimmerbelegung hängt vom Fachbereich und den räumlichen Gegebenheiten ab.

    Ein typischer Aufbau folgt einer klaren Funktionslogik: Zuerst befindet sich das Badezimmer in unmittelbarer Nähe des Eingangs, daran anschließend der Patientenbereich mit Betten und Versorgungseinheiten. Sitzmöglichkeiten, Tageslicht und gute Orientierung sind wichtige Elemente, die zur Genesung und zum Wohlbefinden beitragen.

    Gestalten Sie gemeinsam mit uns die Patientenzimmer der Zukunft – effizient, menschlich und zukunftssicher.

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